Widgets, Gadgets & Mashups

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Zusammengefasst von:
Jochen Erkens

Im Multimediaprojekt 2008, des Studiengangs Communication and Multimediadesign (C-MD) an der Fachhochschule Aachen (FH-Aachen), setze sich eine 10-Köpfige Studentengruppe des vierten Semesters um Prof. Dr.-Ing. Thomas Ritz, in Zusammenarbeit mit der Full Service Agentur Denkwerk in Köln mit dem Thema Widgets, Gadgets und Mashups auseinander.

Endstanden sind neben der Marktforschung und der Entwicklung einer Moderationsmethode auch drei Softwareprodukte, die sich auf verschiedene Weise mit dem Thema Reisebuchung auseinandersetzen. Alle Ergebnisse möchten wir ihnen auf diesen Seiten vorstellen.

Widgets, Gadgets und Mashups sind nicht nur eine einfache Spielerei, sie sind ein Geschäftsmodell. Durch das Zusammenfügen von Diensten entsteht mitunter ein völlig neuer Service.

Das Projekt zeigt einige neue Ansätze und Dienste für Reiseanbieter, die aber das primäre Ziel, nämlich Reisen zu verkaufen, nicht aus den Augen verlieren.

In dieser Einführung möchten wir zunächst einige Begriffe klären und dann erörtern, welches Spektrum die Themenstellung umfasst.

Mashup zur alternativen Reisebuchung

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Screencast zum Mashup
Entwickelt von:
Christian Bürger
Tim Einfeldt
Stefan Schuhmann

Statt eine Reise textbasiert durch eine Reihe von Formularen zu buchen, bieten wir Kunden die Möglichkeit, ihre Vorlieben durch Schieberegler (Slider) anzugeben. Die Slider werden dabei dynamisch mit zusätzlichen Daten versehen. So wählt der Slider "Kleidung" automatisch passende Ziele anhand aktueller Wetterdaten aus. Indem man externe Daten in die Interaktion mit einbezieht, kann der Prozess verbessert werden.

Nach Einstellung der Slider werden passende Ergebnisse auf einer Landkarte dargestellt. Eine klassische Tabelle mit Reiseangeboten, welche die Urlaubsorte übersichtlich auflistet, rundet die Angebote ab.

Der letzte Schritt bietet weitere Informationen zum Angebot. Bilder und Wetterdaten werden von externen Diensten bezogen und mit unseren Ergebnissen kombiniert. Konnte das Angebot den Kunden überzeugen, wird der Prozess durch die Buchung abgeschlossen.

Bei der Entwicklung sind wir auf verschiedene Herausforderungen gestoßen:

  • Mashups können nur so gut sein, wie ihre Quellen.
  • Als Betreiber ist man stark von den Anbietern externer Dienste abhängig.
  • Automatisierte Quellenabfragen können zu unpassenden Ergebnissen führen.

After Sales Widget/Gadget

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Screencast zum Widget/Gadget
Entwickelt von:
Sabine Theis
Jewe Pasch
Stephan Rasch

Um günstig Flüge anbieten zu können sind Airlines immer mehr auf alternative Einnahmequellen angewiesen. Das kann z.B. durch Werbung, durch Vertrieb von Waren während des Fluges oder anderen Aktionen erfolgen. Oder aber es erfolgt per Werbung für Waren anderer Anbieter schon bevor der Flug startet.

Diese Werbung soll den Kunden natürlich nicht erst am Flughafen oder im Flugzeug erreichen, sondern da, wo der Kunde am meisten Zeit verbringt - zuhause. Also kommt die Werbung direkt auf den Computer des Kunden. Aber bei der Werbe- und Informationsflut der Gegenwart muss ist es wichtig diese Informationen für den Kunden ansprechend zu verpacken.

Dieser Ansatz von After Sales zielt darauf ab, die Produktinformationen per Widget bzw. Gadget direkt auf den Desktop des Kunden zu senden. Gespickt wird das ganze mit relevanten Informationen zum Flug und zum Reiseziel die individuell auf den Kunden und seine Buchung zugeschnitten sind und keinerlei Konfigurationsaufwand mit sich ziehen, da die Applikation dynamisch für jede Buchung erzeugt werden. Die dabei benutzen Daten sind ein Mashup aus verschiedenen Quellen im Internet. Trotzdem wird die Qualität der Daten durch eine Kontrollfunktion im Backend des Systems gesichert.

iPhone Application "myFlights"

iPhone application
Screencast zu "myFlights"
Entwickelt von:
Jochen Erkens
Stefan Moeller
Sebastian Wachholz

In Zeiten immer schnellerer Entwicklungen und knapper werdender Zeit müssen wir neue Konzepte aktuelle Technologien und Trends aufgreifen um dem Menschen neue produktive Werkzeuge an die Hand zu geben. Diese iPhone-Application ermöglicht es in wenigen Schritten einen Flug zu buchen, diesen Flug am Flughafen einzuchecken und/ oder etwaige Verspätungen anzuzeigen.

Sollte man Vielflieger einer bestimmten Route sein oder möchte man einfach nur nach Hause, so kann man die praktische QuickBook-Funktion nutzen. Diese Funktion ermöglicht Standardrouten mit Standorterkennung anzulegen, so dass man sofort alle derzeitig verfügbaren Flüge ohne Suchvorgang erhält und mit einem Klick buchen kann. Alle gebuchten Flüge können mit wenigen Klicks bei Bedarf umgebucht oder storniert werden.

Zum Einchecken wird auf dem iPhone automatisch ein Barcode generiert, der am Flughafen zum einchecken einfach von den entsprechenden Scannern eingelesen wird. Damit wird ein schneller und unkomplizierter Reisestart garantiert.

Alle Funktionen stellen wir Ihnen in unserem Screencast vor.

Die Moderationsmethode

Nur weil es möglich ist heisst es noch lange nicht, dass ein Mashup auch nötig bzw. sinnvoll ist. Um diese Problematik möglichst frühzeitig zu erkennen und zu klären ob wie es im speziellen Fall ist, haben wir im Rahmen des Multimediaprojekts eine Moderationsmethode entwickelt, die genau diese Frage klärt.

In einem Planspiel kann mit einer Gruppe aus Teilnehmen in einem Workshop ein typische Geschäftsvorfall des Kunden visualisiert werden und so eventuelle Ansatzpunkte für ein Mashup deutlich machen. Dazu werden Symbole benutz, die Teilnehmenden Rollen in diesem Prozess und die eingebrachten Güter darstellen.

Am Ende des Workshop entstehen so eventuell Ideen, die man mit einem ebenfalls entwickelten Bewertungsmodell vergleichen und später weiterentwickeln kann.

Umfrage zum Thema „Widgets, Gadgets und Mashups“

umfrage
Download der Umfrage als PDF
Durchgeführt von:
Stephan Rasch

Diese Umfrage hatte das Ziel zu erfahren, in wie weit Gadgets, Widgets und Mashups bekannt sind und wie bzw. in welchem Umfang diese genutzt werden. Um mehr über das Nutzungsverhalten zu erfahren muss bekannt sein, welches Betriebssystem verwendet wird. Dies ist wichtig, da viele Applikationen nur für ein bestimmtes Betriebssystem nutzbar sind und bei den meisten Betriebssystemen nicht zum Standard gehören.

Um Gadgets, Widgets und Mashups gezielt entwickeln zu können, muss dazu bekannt sein, was die Benutzer damit machen möchten, wie sie/er bis jetzt ohne diese auskommt und welche Anwendungen schon zur Verfügung stehen. Dazu wird nicht nur das Internetverhalten untersucht, sondern auch, wie weit die mobilen Möglichkeiten der Internetnutzung ausgeprägt sind.

Die Umfrage wurde online über eine Ilias e-Learning-Plattform durchgeführt. Im Zeitraum von vier Monaten nahmen etwa 170 Personen an der Umfrage teil.

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